Freitag, Februar 09, 2007

GEW unterstützt Krippenpolitik der Regierung

"GEW begrüßt Kinderkrippeninitiative der Bundesfamilienministerin"

Bildungsgewerkschaft für Investitionen in Qualität

Frankfurt/Main – „Die GEW begrüßt den Vorschlag der Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, in den nächsten sieben Jahren das Angebot der Kinderkrippen deutlich auszubauen“, erklärte Norbert Hocke, im Vorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zuständig für Kinder- und Jugendhilfe. Allerdings dürfe das Geld – wie im Ganztagsschulprogramm - nicht nur in Baumaßnahmen fließen. „Die angekündigten Milliarden benötigen wir dringend, um die frühkindliche Bildung endlich auf internationalen Standard zu hieven,“ so Hocke. Das gelänge am besten, wenn in schon vorhandene Einrichtungen mehr Geld flösse und diese auch für Kinder unter drei Jahren geöffnet würden. „In den Tageseinrichtungen wird jetzt schon sehr gute Arbeit von den Erzieherinnen geleistet. Darauf sollte aufgebaut werden“, ergänzte Hocke. Die Familienpolitiker seien wohl endlich im 21. Jahrhundert angekommen, schloss der GEW-Sprecher „In Deutschland muss mehr für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familien getan werden. Allerdings darf es nicht dazu kommen, dass Kinder bald von morgens sechs bis abends zehn in der Kita sitzen, damit ihr Eltern flexibel arbeiten können.“ Auch die Arbeitgeber müssten sich familienfreundlich zeigen. Info: Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) fordert einen massiven Ausbau der Kinderkrippen. Im Jahr 2013 sollen rund 35 Prozent der Zwei- und Dreijährigen professionell betreut werden. Kostenpunkt: Drei Milliarden. Bereits das im Jahr 2004 beschlossene Tagesbetreuungsausbaugesetz sah vor, dass bis zum Jahr 2010 ein Versorgungsgrad von 30 Prozent für unter dreijährige Kinder erreicht werden soll. Die Finanzierung dieses Ausbauprogramms war sichergestellt worden durch die Nutzung von Geldern, die die Kommunen durch die Hartz-IV-Reform einsparen.

Quelle >> GEW

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