Donnerstag, Oktober 25, 2007

1. World Vision Kinderstudie

24.10.2007 11:30 Uhr Pressemitteilung

1. World Vision Kinderstudie
Das ganze „Dorf“ ist gefordert
- Soziale Herkunft entscheidet über Zukunft der Kinder
- World Vision: Kinder stärker beteiligen!

Friedrichsdorf/Berlin, den 24.10.2007. Unter dem Motto „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind stark zu machen“ ist heute in Berlin die 1. World Vision Kinderstudie vorgestellt worden. Die Bielefelder Wissenschaftler Prof. Dr. Klaus Hurrelmann und Prof. Dr. Sabine Andresen haben zusammen mit einem Team von TNS Infratest Sozialforschung, München (Leitung: Ulrich Schneekloth), die Lebenssituation der Kinder in Deutschland untersucht. Die Befragung wurde bundesweit mit fast 1.600 Kindern durchgeführt. Die Studie wird als Fischer Taschenbuch unter dem Titel „Kinder in Deutschland 2007“ veröffentlicht.
Die World Vision Kinderstudie zeigt, dass es vielen Kindern in Deutschland gut geht und sie mit ihrem Lebensumfeld zufrieden sind. Sie zeigt aber auch, dass es entscheidend für das ganze Leben ist, in welche Gesellschaftsschicht ein Kind hineingeboren wird. „Die schlechteren Startchancen von Kindern aus den unteren Herkunftsschichten prägen alle Lebensbereiche und wirken wie ein Teufelskreis. Wie ein „roter Faden“ zieht sich eine Stigmatisierung und Benachteiligung dieser Kinder durch das ganze Leben hindurch“, so der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Hurrelmann. „Kinder aus den unteren Schichten sind häufig auf sich allein gestellt. Daher bedarf es des Engagements des ganzen Dorfes, um ein Kind stark zu machen, wie ein altes afrikanisches Sprichwort lautet. Ein schönes und anschauliches Bild, das wir als Ausgangspunkt unserer Überlegungen zur Verbesserung der Kinderpolitik in Deutschland genommen haben.“
Die Kindheitsforscherin Prof. Dr. Sabine Andresen hebt hervor: „Die 1. World Vision Kinderstudie zeigt auch sehr deutlich, dass Kinder sensible und wache junge Gesellschaftsmitglieder sind, die durchaus selbstbewusst eigene Lebensperspektiven entwickeln. Sie fühlen sich im Alltag aber oft nicht ernst genommen. So glaubt ein Großteil der Kinder, dass sich Politiker eher mangelhaft für ihre Belange einsetzen. Auch in der Schule fühlen sich viele Kinder nicht ernst genommen und bemängeln hier die ungenügende Beteiligung.“
Die World Vision Kinderstudie setzt hier an und will den Kindern ein Sprachrohr sein. Kinder sind, wie die Studie dokumentiert, selbständige Individuen mit eigenen Interessen und wissen sehr wohl, was sie wollen. Darum unterstützt World Vision die Forderung der Kinder, von klein auf an Entscheidungsprozessen beteiligt zu werden. „Damit Kinder zu mündigen Bürgern unserer Gemeinschaft heranwachsen können, müssen wir alle, also das ganze ‘Dorf’, für das Wohlergehen unseres Nachwuchses sorgen. Kinder sollten so früh wie möglich mitreden können, wenn es um Belange geht, die sie selbst betreffen“, so Prof. Hurrelmann. “Mütter und Väter brauchen mehr Rückhalt in unserer Gesellschaft. Immer mehr Eltern sind mit den schulischen Anforderungen ihrer Kinder überfordert. Daher müssen alle Institutionen und Bereiche unserer Gesellschaft mithelfen, um unsere Kinder stark zu machen.“
KONTAKT 6Eine TV-Hintergrundreportage, Videomaterial und O-Töne von Kindern können kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Kontakt: n-tv Hauptstadtstudio, Jörg Lehmann, Tel. 030-24755-129 Für weitere Rückfragen und Interview-Wünsche wenden Sie sich bitte an Silvia Holten, Pressesprecherin oder die Pressestelle Tel.: 06172 763-151 oder 06172- 763-155 oder besuchen Sie die Internet-Seite http://www.worldvisionkinderstudie.de/
HINTERGRUND 6
World Vision Deutschland e.V. ist ein christliches Hilfswerk mit den Arbeitsschwerpunkten nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit, Katastrophenhilfe und entwicklungspolitische Anwaltschaftsarbeit. Im Finanzjahr 2006 wurden 229 Projekte in 46 Ländern durchgeführt. World Vision Deutschland ist Teil der weltweiten World Vision-Partnerschaft mit rund 23.000 Mitarbeitern in fast 100 Ländern. World Vision unterhält offizielle Arbeitsbeziehungen zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) und arbeitet eng mit dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) zusammen. World Vision ist Mitglied im Aktionsbündnis gegen AIDS. Weitere Infos unter http://www.worldvision.de/


Praktikumsbericht
Eindrücke von der Pressekonferenz

World Vision ist ein Christliches Hilfswerk für Kinder, Familien und ihrem Umfeld im Kampf gegen Armut und Ungerechtigkeit.

Gestern fand im Presse- und Informationszentrum der Bundesregierung um 11:30 Uhr, eine Pressekonferenz statt. Unter dem Motto: „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind stark zu machen“.

Die Moderation übernahm Frau Sandra Maischberger und weitere Ansprechpartner waren: Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Prof. Dr. Sabine Andresen, Herr Ulrich Schneekloth (Sozialforschung), und Dr. Hartmuth Kopf, Frau Renate Schmidt (Bundesfamilienministerin), sowie Frau Miriam Gruß (Vorsitzende der Kinderkommission des Deutschen Bundestages), vervollständigten bei dieser Pressekonferenz die Gesprächsrunde.

Unter Vorlage des Presseausweises und meiner Unterschrift konnte ich die Räumlichkeiten des Informationsamtes der Bundesregierung betreten. Im Vorraum konnte man sich an einem Getränkestand bedienen, hier konnte man zwischen Kaffee, Saft und usw. wählen.
Es waren schon einige Kameramänner zu sehen die sich auf ihren Einsatz vorbereiteten. Ersteinmal gab es eine kleine Einführung über die World Vision, bevor es losging. Dann wurde durch die Moderation von Frau Maischberger, das erste Wort an Prof. Dr. Hurrelmann erteilt, er teilte mit, das die Kinderstudie gezeigt hat, dass es vielen Kindern in Deutschland recht gut geht und sie mit ihrem Lebensumfeld zufrieden sind. Auf der anderen Seite jedoch entscheidend ist, in welcher sozialen Schicht ein Kind hineingeboren wird.
So hatte nun jeder, der dort vorne Anwesenden seine Rede gehalten und jetzt konnten sich auch die Besucher dieser Pressekonferenz zu Wort melden, einer war z.B. empört darüber, das man soweit ja auch schon vor fünfzehn Jahren war und was denn nun an dieser Studie anders sei.
Worauf die Antwort von Frau Renate Schmidt war, dass sie dem beipflichte, jedoch der Meinung sei, das der Unterschied bei dieser Studie darin bestünde, das hier nicht über die Kinder gesprochen wird, sondern durch die Kinder gesprochen wird.
Das war ein kleiner Ausschnitt von einigen Kommentaren. Nach ungefähr einer Stunde wurde dann die Konferenz beendet. Danach hatte man noch die Möglichkeit, sich mit der Pressesprecherin Frau Borhau zu unterhalten.

>> WebSite der Studie

Freitag, Oktober 12, 2007

Situationsansatz

Beim Situationsansatz handelt es sich um ein sozialpädagogisches Konzept zur Begleitung von Bildungs- und Lebensbewältigungsprozessen von Kindern in Kindertageseinrichtungen im Zielhorizont von Autonomie, Solidarität und Kompetenz. Entwickelt wurde er in der ersten Hälfte der 1970er Jahre, erhielt einen zweiten Entwicklungsschub in den 1990er Jahren. Er sollte nicht verwechselt werden mit dem sogenannten "Situationsorientierten Ansatz" von Armin Krenz.
Im Situationsansatz sollen alltägliche Situationen und Themen aufgegriffen werden - sogenannte "Schlüsselsituationen" -, die in sich das Potential bergen, auf exemplarische und verdichtete Weise Kinder auf ihr zukünftiges Leben vorzubereiten. Darüber hinaus soll der Alltag in und um die Kindertagesstätte in seinen Möglichkeiten, Lernen in "realen Situationen" zu ermöglichen, aufgegriffen werden. Wichtig ist dabei, dass die pädagogischen Fachkräfte die Lernmotivation der Kinder aufgreift und unterstützt sowie die Themen gemeinsam mit den Kindern ermittelt. Die Kinder haben bei der Planung und Gestaltung des pädagogischen Programms ein nicht unerhebliches Mitspracherecht.

Quelle: >>http://de.wikipedia.org/wiki/Situationsansatz

Anwendung >> http://kitaberlin.de/kaleidoskop.htm